Über die Entstehung traditioneller Rotwein-Rebsorten
Die ersten Rotwein-Rebsorten
Die Geschichte der traditionellen Rotwein-Rebsorten reicht weit zurück. Bereits vor Tausenden von Jahren wurden die Grundlagen für die heutigen Sorten gelegt. Die ersten bekannten Rebsorten, die zur Produktion von Rotwein verwendet wurden, waren bereits in der Antike weit verbreitet.
Ursprünge der frühen Rebsorten
Die genaue Entstehungsgeschichte der ersten Rebsorten ist bis heute nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass diese natürlicherweise aus Wildreben entstanden sind. Durch natürliche Mutationen und Kreuzungen entwickelten sich im Laufe der Zeit verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Geschmacksprofilen.
Die Entstehung weiterer Rotwein-Rebsorten
Im Laufe der Jahrhunderte entstanden weitere traditionelle Rotwein-Rebsorten mit ihren charakteristischen Merkmalen. Hier sind einige der bekanntesten Sorten aufgeführt:
Blauer Portugieser
Die Rebsorte Blauer Portugieser entstand im 18. Jahrhundert in Portugal. Sie verbreitete sich schnell in Europa und erfreute sich aufgrund ihres milden Geschmacks großer Beliebtheit.
Regent
Die Rebsorte Regent wurde in den 1960er Jahren in Deutschland gezüchtet. Sie entstand aus einer Kreuzung von Wildreben und europäischen Sorten. Regent zeichnet sich durch seine Resistenz gegenüber Pilzkrankheiten aus.
Spätburgunder
Der Spätburgunder, auch Pinot Noir genannt, ist eine der ältesten Rebsorten der Welt. Seine Ursprünge reichen bis ins alte Ägypten zurück. Spätburgunder ist für seinen eleganten Geschmack und seine vielfältigen Aromen bekannt.
Shiraz
Die Rebsorte Shiraz, in vielen Regionen auch Syrah genannt, hat ihren Ursprung im Rhônetal in Frankreich. Sie entstand durch eine natürliche Kreuzung von Wildreben und europäischen Sorten. Shiraz produziert körperreiche, würzige Rotweine.
Merlot
Merlot wurde im 18. Jahrhundert in Bordeaux, Frankreich, entdeckt. Die Sorte ist das Ergebnis einer natürlichen Kreuzung von Cabernet Franc und Magdeleine Noire des Charentes. Merlot ergibt geschmeidige Rotweine mit sanften Tanninen.
Dornfelder
Die Rebsorte Dornfelder wurde in den 1950er Jahren in Deutschland gezüchtet. Sie entstand aus einer Kreuzung von Helfensteiner und Heroldrebe. Dornfelder ist für seine tiefrote Farbe und seinen fruchtigen Geschmack bekannt.
Dunkelfelder
Dunkelfelder ist eine Kreuzung aus den Rebsorten Blauer Portugieser und Trollinger. Sie wurde in den 1950er Jahren in Deutschland gezüchtet. Dunkelfelder erzeugt kräftige, fruchtige Rotweine mit einem hohen Säuregehalt.
Schwarzriesling
Die Rebsorte Schwarzriesling, auch Pinot Meunier genannt, hat ihre Wurzeln im Burgund, Frankreich. Sie ist eine genetische Mutation des Spätburgunders und wird hauptsächlich zur Herstellung von Schaumwein verwendet.
Entwicklung von pilzwiderstandsfähigen Sorten
Im Laufe der Zeit wurde der Anbau von Reben durch verschiedene Pilzkrankheiten wie Mehltau und Falscher Mehltau beeinträchtigt. Um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, begannen Züchter, pilzwiderstandsfähige Sorten zu entwickeln. Durch gezielte Kreuzungen wurden Rebsorten geschaffen, die natürliche Resistenz gegenüber Pilzkrankheiten aufweisen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die traditionellen Rotwein-Rebsorten eine reiche Geschichte und vielfältige Ursprünge haben. Von den ersten Rebsorten, deren Entstehung in der Antike begann, bis hin zu den neueren Sorten wie Regent und pilzwiderstandsfähigen Varianten, hat die Weinwelt eine breite Palette an Rotweinen zu bieten. Weitere Informationen zu den einzelnen Sorten finden Sie auf den jeweiligen Infoseiten.
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