Lagerung der Weine

Die Lagerung der Weine ist bei einem Zeitrahmen von einigen Monaten kaum entscheidend. Ungünstige Weinlagerung über mehrere Jahre fürhen zu einer schnelleren Reife und auch zur Alterung der Weine.

Im wesentlichen nimmt dabei der Schwefelgehalt und auch die Säure ab. Ob dies einen Vor- oder eher Nachteil darstellt ist Geschmacksache. Viele Weinkenner mögen gerade die milden und reiferen Weine, mancher liebt eher die frischen rassigen Weine.

Lagern Sie die Weine bei sich 1-2 Jahre, so werden die Lagerbedingungen dien Wein wenig beeinflussen. Bei längerer Lagerung über viele Jahre ist eine relativ konstante kühle und dunkle Lagerung vorzuzuiehen. Über viele Jahre würden starke Schwankungen eine schnellere Alterung mit sich bringen. Beeinflusst wird dieser Vorgang zusätzlich von der ursprünglichen Weinqualität und dem Flaschenverschluss. Der hochwertige Wein mit ausgewogener Süße - Säure - Alkohol Verhältnis wird länger angenehm erscheinen. So können Sie unsere hochwertigen Eisweine bei entsprechender Lagerung bis zu 30 Jahre lang in guter Qualität genießen. Suchen Sie einen Wein für eine besonders lange Lagerung zum bestimmten Anlass, so sprechen Sie uns an und wir machen Ihnen sehr gerne eine Empfehlung.

Unsere Flaschenlagerräume haben ganzjährig konstante elektronisch gesteuerte Bedingungen, sodass wir Ihnen immer Weine mit optimaler Reife liefern: die aktuellen Jahrgänge rassig frisch und die älteren Weine harmonisch mild.

Warum sind Weißweine manchmal goldfarben bis honigfarben?
Es gibt Weißweintrauben wie Grauer Burgunder oder Gewürztraminer die rasa bis rötlich braune Trauben haben. Diese Farbe ist in sonnenreichen Jahren noch stärker ausgeprägt. Bei natürlicher Verarbeitung werden diese Weine immer etwas kräftiger in der Farbe bleiben, was eher als Zeichen hoher Qualität und Natürlichkeit zu werten ist. Den absolut hellen Grauburgunder erreicht man in vielen Jahren nur durch eine Bearbeitung zu Lasten des Aromas - das Ergebnis wäre dann fruchtig frisch aber es wäre eben kein Grauburgunder mehr mit den typischen Holz- und Erdtönen. Wir ziehen auch hier die Natürlichkeit vor und bei uns darf ein Grauburgunder auch mal etwas kräftiger in der Farbe sein - wichtig ist uns immer die Natürlichkeit und das typische Sortenaroma. Hier finden Sie den besonderen Wein und nicht das industrielle Einheitsprodukt.
Mit zunehmender Lagerung und Reife werden einige Weißweine kräftiger in der Farbe als Folge des geringer werdenden Schwefelgehaltes. Auch dies ist nicht zwingend nachteilig zu sehen, sondern eine Frage des persönlichen Geschmackes: diese Weine erscheinen dann milder, harmonischer und auch voller im Geschmack.

Wann verdirbt ein Wein?
Wein hat kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Er verändert sich, wird über Jahre zunächst milder und harmonischer schmecken. Nach vielen Jahren wird er nicht so schmecken wie es die meisten Weintrinker gewohnt sind. Der Wein bleibt dennoch genießbar und ist nicht verdorben. Mancher spricht davon, dass der Wein "gekippt" sei. Dieser Ausdruck beschreibt einen solchen Wein unpassend und negativ, korrekt müsste man sagen, dass er anders und ungewohnt ist. Für Kenner ist er dann eine Rarität und je nach Sorte ein Sammlerstück mit zunehmendem Wert.
Haben Sie einen sehr alte Flasche Wein und möchten diesen nicht als Sammler aufbewahren, so können Sie ihn einfach öffnen und probieren und wenn er Ihnen schmeckt genießen.